Donnerstag, 9. Juni 2011

Arstun

Arstun ist der Name der Farm, auf der ich nun schon seit 10 Tagen lebe und arbeite. Kåre und Erandi betreiben hier eine biologische Farm, mit einem riesigen Gewächshaus und einem riesigen Garten.


Das weisse Haus ist das Wohnhaus der Familie. Im kleinen Häuschen befindet sich die Küche und ein Wohnzimmer für die vielen Helfer hier. Wir waren sechs Leute, als ich ankam, momentan sind wir nur noch zu dritt. Die Leute kommen und gehen hier relativ fleissig. Wir sind in verschiednen Hütten, Zimmern und Wohnwagen untergebracht. Anfangs habe ich in einem Wohnwagen gewohnt. Als jedoch eine Hütte frei wurde, bin ich umgezogen. ...ziemlich komfortabel!

in der Hütte
Ein Blick ins Gewächshaus. Hier findet man alles, was man sich vorstellen kann. Tomaten, Zucchini, verschiedenste Salate, Mais, Chilli, Koriander und und und...

Die Hauptarbeit während der letzten Woche bestand darin, die Pflanzen, welche im Gewächshaus schön kräftig herangewachsen sind, in den Garten umzupflanzen. Ausserdem haben wir ständig neue Samen gesät und die Sprösslinge umgetopft. Auf dem Programm stand täglich "Transplanting". Eine sehr ruhige und schöne Arbeit! Ich habe vieles gelernt über Pflanzen. Vielleicht schaffe ich es dann auch, mich etwas besser um meine Pflanzen zu Hause zu kümmern! :-)


Auch werden hier viele verschiedene Tiere gehalten. Zwei Milchkühe, die jeden Tag gemolken werden müssen. - von Hand!!!!! Das ist echt krass harte Arbeit. Dagegen waren die 20 Milchkühe in Njågarden echt einfach zu managen mit den Melkmaschinen. Hier melken wir zweimal pro Tag während einer Stunde und kriegen jedes Mal ungefähr 4-5 Liter Milch. Da gings in Njågarden anders zu und her. In einer Stunde wurden 20 Kühe gemolken und jede gab ca. 12 - 20 Liter Milch. Das war irgendwie produktiver...
Aber hier brauchen wir die Milch nur für uns. Ivana, die auch hier arbeitet, macht regelmässig Käse und Joghurt.

Hier leben auch vier junge Bullen, welche heute für mich Foto regelrecht posiert haben.



Ausserdem leben hier Schafe, Pferde, Enten, Kaninchen, ein Hund und Bienen.

Mit Fran und Jo, ein britisches Paar, welches nach Norwegen auswandert, habe ich oft meine Freizeit verbracht.

Fran und Jo beim Artischocken schlemmen auf einer Wanderung

Fran
Jo beim Banjo spielen
Bobby und ich auf der Wanderung
Ein Highlight auf Arstun war das Öffnen des Bienenhauses. Die männlichen Larven sollen entfernt werden, damit es wieder mehr Platz gibt. Kåre erzeugt Rauch in einem Behälter, um die Bienen abzulenken, während er das Bienenhaus öffnet. Mit echter und mit imporvisierter Schutzkleidung wagen sich Kåre, Stefan und Fran in die Nähe des Bienenhauses. Ich hab mich entschieden, das Geschehen vom Inneren des Gewächshauses zu beobachten. ...in Sicherheit!

Kåre bereitet sich vor.
Fran in semiprofessoneller Imkerkleidung :-)
Stefan und Fran
Die Zeit in Norwegen vergeht so schnell. Schon morgen werde ich mich hier verabschieden um noch die Orte zu besuchen, die ich noch nicht sehen konnte. Die Liste ist noch lang, die Vorfreude gross. Ich hoffe auf gutes Wetter für schöne Wanderungen :-)

Ganz liebe Grüsse!








1 Kommentar:

  1. wow fränzi, ist das schön. die arbeit in der natur ist das wertvollste, nicht? ich mach gerade ziemlich das gleiche wie du, in kleinerem rahmen und nur auf meinem altbekannten heimathof in bubikon. manu geniessts auch total im garten und mit den tieren und den grosseltern. denke viel an dich und freu mich über die tollen eindrücke. geniess den norden, bald gibts mitternachtssonne...hammer...freu mich für dich. bis bald...lg silvia

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