Mittwoch, 20. Juli 2011

Nordkap

Wir hatten nur eine Chance, und wir hatten Glück! Pünktlich mit unserer Ankunft am Nordkap riss die Wolkendecke auf und wir konnten das Schauspiel der Mitternachtssonne beobachten.




der Mitternachtssnack: Lomper mit Ost und Skinke



Wir waren nicht ganz die einzigen, die die Idee hatten ans Nordkap zu fahren...
Wieder zurück in Honningsvåg, wo wir übernachteten, grasten mitten in der Stadt zwei Rentiere.
Morgen geht meine Norwegenreise zu Ende. Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Die vielen tollen Menschen, die ich kennen gelernt habe und die wunderschöne Natur haben meinen Aufenthalt hier unvergesslich und einzigartig gemacht. 
Ich freue mich euch alle bald wieder zu sehen! Und ich freue mich auf meine Wohnung, meine Kleider und mein Bett. 
Vielen Dank, dass ihr meinen Blog so fleissig gelesen habt. Es hat Spass gemacht, meine Erlebnisse auf diese Weise mit euch zu teilen.

Bis bald!
Fränzi

Lofoten


Die Woche auf den Lofoten ging vorbei wie im Flug. Wir wohnten in einem Rorbu, einer norwegischen Fischerhütte, direkt am Wasser. Von Stamsund aus machten wir Ausflüge über die ganze Inselgruppe. Nach drei grauen und regnerischen Tagen verbesserte sich die Wetterlage und wir konnten glücklicherweise auch auf den Lofoten den Sommer geniessen.

unser Rorbu
das Hurtigruten-Schiff im Hafen von Stamsund
Davids Lieblingsessen und Lieblingswort - Pølse!
Sicht über die Lofoten vom Steinetinden aus. 


Auf dem Steinetinden




Das Fischerdorf Å 
Tørrfisk - Nase zu und durch!
Auf der Insel Henningsvær
Mitternachtssonne
Mitternachtsmond

Tromsø

Drei Tage bevor David die weite Reise in den hohen Norden antrat, kam ich bereits in Tromsø an. Ich nutzte die Zeit um mit Thomas (er war mit mir auf Johannas Farm) die Berge um Tromsø zu erklimmen, ist ja klar!

Blick auf Tromsø vom Fløya, Tromsøs Hausberg
Wir nahmen uns viel vor: Am nächsten Tag bestiegen wir den höchsten Gipfel in der Region Tromsø. Zusammen mit Elisabeth aus Tromsø und Cat aus Australien. Der Tromsdalstinden ist 1268 Meter hoch, der Aufstieg wahnsinnig steil, das Wetter richtig sommerlich heiss, die Aussicht fantastisch!

der Aufstieg
auf dem Gipfel

die Belohnung
 Cat, Elisabeth, Thomas und ich - erschöpft und happy auf dem Weg ins Tal
Und dann war es endlich so weit: Ich holte David am Flughafen ab. Nun habe ich ihn wieder bei mir! Wir verbrachten zusammen 10 Tage in Norwegen, bevor wir zusammen zurück in die Schweiz reisen.



Freitag, 8. Juli 2011

Auf Wanderschaft


Von Johannas Balkon aus konnte man den Berg auf der anderen Seite des Fjordes sehen, den ich erklimmen wollte. Er ist mit ca. 1000m nicht gerade hoch, aber wenn man bei 0m anfängt, spürt man das doch ziemlich in den Beinen. Mein Begleiter hiess Deger. Er war so motiviert und hat vor lauter Bewegungsfreude mindestens die dreifache Wegstrecke zurückgelegt. Mir hätte die einfache Strecke ja gereicht. Ganz untypischerweise habe ich mich jedoch an diesem Tag etwa dreimal verlaufen, musste umkehren und habe so ebenfalls ein paar Extrakilometer gemacht. Das spürt man dann noch deutlicher in den Beinen...

Deger
der erste Zwischenhalt
die Baumgrenze auf 360m und die Sicht auf den Malangenfjord
in der Höhe liegt noch vereinzelt Schnee...
...und Deger gefällt's!
geschafft!

Hamnvåg

Etwa 90km südlich von Tromsø verbrachte ich die letzten zwei Wochen auf einer Farm in Hamnvåg. Johanna lebt hier mit ihren zwei Töchtern, und ist daran, das Haus, den Garten und alles drum herum in Schwung zu bringen.

Ich hatte hier eine wunderschöne Zeit. Meistens habe ich ausgiebig ausgeschlafen können und nach einem gemütlichen Frühstück und Kaffe, sachte mit der Arbeit begonnen. Da die Tage hier ja momentan eigentlich kein Ende haben, ist man auch nicht an Arbeitszeiten gebunden. Meine Aufgabe war es, die Fenster des Hauses zu streichen. Die hatten einen neuen Anstrich dringend nötig! Nun strahlen alle Rahmen wieder in neuem Glanz!


die frisch gestrichene Balkontür
Johanna spielt mit Deger
Und so sieht die Mitternachtssonne aus :-)
Ich habe viel Zeit mit den Dorthea und Astri verbracht. Es war so erfrischend, zwei so süsse, aufgeweckte und positive Mädchen um mich zu haben. Ich glaube, sie haben mich auch gemocht:-)

Dorthea macht ein Bild für "Franzki"
Dorthea, Astri und Jørn, ein Freund der Familie

Thomas baut einen Kompost...
...und präsentiert Johanna stolz sein Werk. 

Die zwei Wochen bei Johanna gingen viel zu schnell vorbei. Ich wäre gerne noch länger geblieben. Aber ein Wiedersehen wird es bestimmt geben!

Dienstag, 28. Juni 2011

Balestrand

Nach Aurland gings weiter nach Balestrand. Dieses Dörfchen liegt ebenfalls am Sognefjorden. Hier wohnte ich bei Margunn. Wir machten zusammen einen Spaziergang durchs Dorf. Sie erzählte mir vieles, unter anderem auch, dass in Balestrand einige Häuser im "Schweizer Stil" gebaut wurden. Und die sehen echt chic aus! In so einem Schweizer Haus würde ich auch gerne wohnen...

Ein Haus im "Schweizer Stil"
Balestrand
Margunn und ich

Am nächsten Tag machte ich einen gemütlichen Spaziergang auf den Hausberg und genoss trotz dem trüben Wetter die Aussicht über den Sognefjorden.


Zum St.Hans waren wir bei Margunns Freunden zu Kaffee und Kuchen eingeladen. St.Hans wird am 23. Juni gefeiert und hat etwas mit Johannes dem Täufer zu tun. Mehr konnten mir aber auch die Norweger nicht dazu sagen.

Nach zwei Tagen in Balestrand fuhr ich mit dem Boot durch den Sognefjorden nach Bergen. Von dort aus flog ich am nächsten Tag nach Tromsø. Hier bin ich im ewigen Tageslicht angekommen. Nächte gibt es keine mehr, die Sonne scheint 24 Stunden. Ich verbringe hier zwei Wochen auf einer Farm. Mehr darüber berichte ich bald.

Und schon bald werde ich David in Tromsø treffen ♥

Donnerstag, 23. Juni 2011

Aurland

Mein nächstes Ziel war Aurland, ein kleines Dorf, das an einem Seitenarm des Sognefjorden liegt. Ich habe so oft gehört, dass der Sognefjord eine der schönsten Gegenden Norwegens sei. Aber was ich hier gesehen habe, hat all meine Vorstellungen und Erwartungen übertroffen. Bereits die Busfahrt nach Aurland war im letzten Abschnitt ein Erlebnis. Schmale Täler, steile Felswände, unzählige Wasserfälle.

Ich durfte bei Markus CouchSurfen. Nach meiner Ankunft in Aurland zauberte er ein leckeres Rentiergeschnetzeltes zum Abendessen. Anschliessend gabs gleich noch etwas Sightseeing. Wir fuhren zu einer Aussichtsplattform hoch über Aurland.

Der Aurlandsfjorden

Markus und ich gingen zusammen auf eine lange Wanderung. Auch hier erwischten wir perfektes Wanderwetter. Die Landschaft ist so unglaublich vielseitig mit unendlich vielen wunderschönen Orten zum Verweilen und Staunen. Die Bilder können die Schönheit nur andeuten. Das muss man selber sehen, erleben, hören, spüren, riechen. Einfach traumhaft!
Trotzdem möchte ich euch ein paar Eindrücke nicht vorenthalten:

Markus nach ca, 1000 Höhenmetern Aufstieg
Der Blick ins Tal
einer von unzähligen Wasserfällen
durch den Jungle
eine Almhütte unterwegs
beim Füsse baden nach 26km wandern
Der Aufenthalt in Aurland war ein unvergessliches Erlebnis! Meine Beine sind jetzt zwar mächtig müde und die Blasen an den Füssen schmerzen. Aber das nehme ich gerne in kauf für einen perfekten Tag wie diesen.